Jens Fissenewert spielt Videospiele seit 1988 und kam über den PC seiner Nachbarn sowie den Gameboy und die klassischen Nintendo-Konsolen NES und SNES erstmals mit dem Medium in Kontakt. 1994 kam der erste PC in den elterlichen Haushalt und somit neben der Spielfreude auch die Neugier den schier unbegrenzten Möglichkeiten im Zusammenspiel von Hard- und Software gegenüber. Seitdem spielt er Videospiele am PC.
Mittlerweile interessieren ihn spannende Fragen und Diskussionen zu innovativen Independent-Spielen oder unkonventionellen Designentscheidungen fast genauso wie die Spiele selbst. Im Rahmen einer überstandenen Krebserkrankung konnte er viel Kraft aus den Gamification-Ansätzen der amerikanischen Psychologin und Game Designerin Jane McGonigal ziehen und beschäftigt sich seither zudem mit alltagstauglichen Modellen der Gamification-Entwicklung.
Über seine pädagogische Arbeit als Referent für Bewegungskünste kommt er regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch über aktuelle Videospiele. Wärend seiner zweijährigen Tätigkeit als Sportlehrer an einer Waldorfschule, stellte er fest, dass er der einzige Lehrer an der Schule war, der einen Bezug zum Medium Videospiel und somit einen spannenden Zugang zu einem Teil der Lebenswelt seiner SchülerInnen hatte.
Die Wissenslücke zwischen der nicht-spielenden Erwachsenenwelt und der Welt der Videospiele, die viele unserer Kinder kennen oder kennen lernen wollen, gab den Ausschlag dafür, sein Wissen und seine pädagogischen Gedanken über Videospiele weitergeben zu wollen.