Was ist Chuchel?

Chuchel ist ein niedliches und humorvolles Puzzle-Adventure vom tschechischen Entwicklerstudio Amanita Design. In verschiedenen 2-D-Leveln muss sich der namensgebende Plüschkugel-Held Chuchel gegen seinen Rivalen Kekel durchsetzen, um an eine begehrendwerte Kirsche zu gelangen.

Chuchel: Steuerung und Spielprinzip

Die Steuerung von Chuchel ist schnell erklärt und erlernt. Mit dem linken Mausbutton kann auf interagierbare Objekte im Spiel geklickt werden, um Informationen zu möglichen Lösungswegen zu bekommen. Die korrekte Lösung besteht dann aus der richtigen Reihenfolge dieser Interaktionen. Unterbrochen wird dieses Gameplay von kurzen Platforming-Passagen und Anspielungen auf diverse Spielklassiker wie beispielsweise Pacman oder Space Invaders. Auch in diesen Sequenzen lässt sich das Spiel weiterhin nur mit der linken Maustaste bedienen.

Allerdings erforderten ein paar Passagen Hilfestellung meinerseits, da für Oles noch ungeübte Hand die Maus-Wege unter Zeitdruck nur schwer zu bewältigen waren. Über 90% des Spiels konnte er aber vollkommen alleine steuern.

Chuchel: Präsentation

Chuchel ist bunt, laut und im allerbesten Sinne verrückt. Die Präsentation ist konsistent fiebertraumhaft durchgeknallt – ich würde mir sofort einen Chuchel-Kalender aufhängen oder ein Chuchel-Shirt tragen (bei dieser Formulierung musste ich natürlich sofort nachsehen, ob der Entwickler nicht genau an sowas gedacht hat – ja, es gibt Chuchel-Shirt und Chuchel-Plüschtiere im Online-Shop zu kaufen!). Der folgende Trailer sagt alles weitere:

Chuchel für Kinder

Was Ole dabei besonders gefallen hat:

  • Die leicht zu verstehende Steuerung und die Hilfestellungen des Spiels, wenn man längere Zeit an der Lösung vorbei klickt (das Spiel gibt einem Tipps, wie der richtige Lösungsweg aussehen könnte).
  • Die audio-visuelle Präsentation des Spiels ist so fröhlich und mitreißend, dass wir beide ein ständiges Grinsen während unserer Spielsessions hatten (und teilweise noch lange danach).
  • Wenn Chuchel wild gestikulierend auf andere Wesen einredet (wir haben uns beide dabei kaputtgelacht).

Was manchmal etwas schwierig war:

  • Für ungeübte Kinderhände ist die Steuerung in einigen, wenigen Sequenzen recht anspruchsvoll.
  • Ebenso waren manche Lösungen etwas zu komplex, so dass Ole sie ohne leichte Hilfestellung von mir nicht hätte lösen können.

Zum Zeitpunkt unserer Abenteuer mit Chuchel war Ole knapp sechs Jahre alt. Nach meinen Erfahrungen würde ich Chuchel für Kinder ab fünf Jahren empfehlen. Kinder sollten in diesem Alter meiner Meinung nach ohnehin nicht alleine Videospiele spielen und so können ältere Spielbegleiter*innen bei schwierigen Passagen problemlos helfen.

Fazit: Chuchel lässt bei Kindern und Eltern Lachtränen fließen

Chuchel ist pure Lebensfreude in ein wunderbar putziges Videospiel gegossen. Wir saßen stellenweise mit Oma, Opa und Mama vor dem Bildschirm – alle mussten sich herzhaft ausschütten über das ganz „normale“ Chuchel-Gameplay. Chuchel hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, da Ole und ich so viele schöne Momente voller Gelächter miteinander teilen konnten. Für die Computerspiel-versierten Eltern gibt es zudem viele Anspielungen auf die ganz großen Klassiker der Videospielgeschichte, die sich jüngeren Spieler*innen so nicht erschließen werden.